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Kulturtipp für Kinder in Wien – Was ist los bei den Enakos?

11. Februar 2019

Heute gibt es am Blog einen Kulturtipp in Wien für Kinder ab 6 Jahren. Seit Monaten stand bei uns ein Besuch der Kinderoper am Plan, aber irgendwie hat es nie geklappt Tickets zu ergattern. Dieses Mal hat es endlich geklappt und meine Kinder (6 und 8) waren begeistert. Denn es war nicht nur eine weitere Möglichkeit in die Welt der Musik einzutauchen, sondern auch um über ein wichtiges Gesellschaftsthema einzugehen.

Werbung unbezahlt

Die Kinderoper der Wiener Staatsoper hat in der Walfischgasse (gleich bei der Wiener Staatsoper) eine Spielstätte eigens für junges Publikum eingerichtet. Die Agrana Studiobühne. Im Rahmen von Kinderopern, Konzerten und Ballettaufführungen können Besucher ab 6 Jahren in die Welt der Musik eintauchen. Und das zu sehr fairen Preisen!

Kinderkarten ab €15

Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr bezahlen einen Einheitspreis von €15 unabhängig von der gewählten Preiskategorie (25 bis max. 100 Kinderkarten sind zu diesem Preis erhältlich). Ausgenommen davon sind Premieren Vorstellungen. Die genauen Konditionen könnt ihr direkt hier nachlesen.

Letztes Wochenende habe ich mir mit den Kindern „Was ist los bei den Enakos?“ angeschaut. Wir haben uns schon öfter Kinderopern in der Krypta angeschaut und waren sehr neugierig auf die AGRANA Studiobühne. Eines kann ich schon vorweg sagen, die Kinder (und auch ich) waren total begeistert.

Was ist los bei den Enakos?

Uraufführung: 26. Jänner 2019, Agrana Studiobühne Walfischgasse (Auftragswerk der Wiener Staatsoper)
Komponistin: Elisabeth Naske

Zum Inhalt des Stücks „Was ist los bei den Enakos?“

Die Kinderoper erzählt, wie das gleichgeschaltete Volk der Enakos die eigene Individualität wiederentdeckt. Denn das Oberenako hat „Gleichheit“ verordnet.

Enako ist übrigens slowenisch und bedeutet gleich.

Alle Enakos heißen gleich, tragen die gleiche Kleidung, wohnen in den gleichen Häusern und tun jeden Tag das Gleiche. Sie gehen im Gleichschritt, stehen zur gleichen Zeit auf, tun tagsüber das Gleiche und gehen gleichzeitig schlafen. Natürlich würden manche Enakos gerne schneller laufen oder höher springen wollen als die anderen. Aber das ist nicht erlaubt, denn alle Enakos müssen gleich sein. Das lernen sie bereits in der Gleichschule.

Sollte einmal ein Enako ausbrechen wollen, wird ihm im „heilenden Kreis“ von den anderen so lange gesagt dass Gleichsein toll ist, bis es das auch wieder selbst glaubt. Der Oberenako schürt die Angst vor dem Anderssein, in dem er ein fiktives Monster erschaffen hat. Den Anderling, der angeblich jeden frisst der anders ist. Auch die Tochter des Königs (die es leid hatte, dass immer alles gleich war) wurde angeblich vom Anderling geholt. Auf diese Weise hält der Oberenako alle Enakos unter seiner Kontrolle.

Aber eines Tages war dann doch alles „anders“ und bei den Enakos veränderte sich etwas. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten ;-).

Die Botschaft des Stückes lautet: Habe Mut zur Individualität!

Und wenn alle gleich ZUFRIEDEN und gleich FREI,
sind Streit und Krieg für immer vorbei.
Nur so gibt es wahren Frieden und wahre Freiheit.

Diese Kinderoper behandelt ein wichtiges Gesellschaftspolitisches Thema, das derart kindgerecht aufbereitet ist, das selbst die kleinen Zuschauer zum Nachdenken angeregt werden. Ich habe mit den Kindern danach viel über den Inhalt dieser Kinderoper geredet und es hat sie auch die nächsten Tage noch beschäftigt. Diese Kinderoper stärkt die Kinderseele und macht Mut die eigene Individualität auszuleben. Einfach nur schön!

Die Musik hat uns natürlich auch sehr gut gefallen und bei den Darstellern hat uns das Minienako komplett verzaubert, wobei das ganze Team toll war! Der stolze Papa des Minienakos saß übrigens im Publikum und die herzliche Umarmung am Ende der Oper zwischen den beiden hat mein Herz berührt. Besonders gefreut haben sich meine beiden Kleinen dann sogar ein gemeinsames Foto mit ihrem Lieblingsenako ergattert zu haben.

Ich kann diese Kinderoper wärmstens empfehlen. Hier könnt ihr übrigens noch Karten für die Kinderoper „Was ist los bei den Enakos?“ kaufen.

Wir werden sicherlich ab jetzt regelmäßig die Kinderoper der Wiener Staatsoper besuchen und freuen uns schon auf die nächsten Vorstellungen.

Kennt ihr schon die Kinderoper der Wiener Staatsoper? Wenn ja, wie hat es euch und euren Kindern gefallen?
Eure Verena

P.S. In meinen Instastories findet ihr in den Highlights ein paar Eindrücke von der Kinderoper (Hier)

Beitrag: Verena, Fotos: Bühnenfotos: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn, die übrigens Fotos von Verena

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17 Comments

  • Reply Marie-Theres Schindler 11. Februar 2019 at 19:13

    Hey, das sind ja tolle Eindrücke! Bisher kannte ich die Kinderoper nicht. Ich finde aber, man kann nie früh genug mit kultureller Bildung anfangen! Das ist eine echt prima Sache.
    Liebe Grüße,
    Marie

  • Reply Andreas Schmied 11. Februar 2019 at 21:20

    Danke für die Vorstellung, liebe Verena, die Kinderoper kenne ich. Eine tolle Sache, Kultur ist in jedem Alter möglich!

  • Reply Sabrina 12. Februar 2019 at 11:49

    Huhu,
    vielen Dank für diesen tollen Eindruck. Ich wusste garnicht, das es auch Opern für Kinder gibt. Für Opernliebhaber ist es bestimmt super, ich selbst bin da nicht so eim Fan von, aber für Kinder ist es sicherlich auch was ganz anderes als wo eine normale Oper.

    Liebe Grüße
    Sabrina

  • Reply Doris 12. Februar 2019 at 18:48

    Das klingt nach einer tollen Oper! Kinderopern finde ich generell toll – ich habe mit meinem Sohn, als er klein war, auch etliche Aufführungen besucht. Ebenso, wie wir des öfteren im Theater waren. Ich finde, es gehört zu einer guten Erziehung einfach dazu …

    Wünsche euch noch viele, so tolle Opernbesuche!

    Liebe Grüße,

    Doris

  • Reply Who is Mocca? 12. Februar 2019 at 19:16

    Finde ich ja wirklich sehr herzig, wie deine Kinder darauf ansprechen. Die Fotos sprechen für sich und ich finde das Angebot für die Kids richtig toll!

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com

  • Reply Tina 12. Februar 2019 at 20:49

    Das finde ich ist eine richtig coole Idee und schaut auch echt süß aus. Die Preise finde ich auch in Ordnung.

  • Reply Carry 12. Februar 2019 at 21:31

    Ich habe noch nie von Kinderopern gehört, klingt aber nach einer Menge Spaß! Deine Kinder sehen auch richtig happy aus 🙂 Ich weiß jedoch nicht, ob das was für mich wäre, denn Opern mag ich eigentlich so gar nicht, bin eher der Musical Fan 🙂

  • Reply Bea 12. Februar 2019 at 22:42

    Wow, wie toll! Ich liebe solche kulturellen Momente! Leider ist Wien zu weit weg, aber auch hier haben wir ein Kindertheater, das meine Kinder auch mit der Schule schon besucht haben. Oper wäre halt noch ne Schippe drauf!

    Liebe Grüße, Bea.

  • Reply Salvia von Liebstöckelschuh 12. Februar 2019 at 23:07

    Die Kinderoper in Wien kannte ich noch nicht, aber ich finde das Projekt sehr interessant. Ich wäre gerne mit meiner Tochter auch öfter mal in die Oper gegangen, aber leider tendierte sie zu Lachanfällen bei Soloarien und deswegen habe ich mir das dann erspart 😉
    Das Stück, was ihr euch angesehen habt, finde ich sehr interessant und musste spontan an komplett gleichgeschaltete Instagramsternchen denken, die offensichtlich auch alle gleich aussehen und die gleichen Wohnungen bewohnen… aber das ist wieder ein anderes Thema ^^
    Viele Grüße
    Salvia von Liebstöckelschuh

  • Reply Busymamawio 13. Februar 2019 at 19:07

    Die Geschichte der Oper ist wirklich gut gelungen und super interessant! Wie hat es deine Tochter denn auf genommen? Unsere sind ja fast gleich alt und ich habe mir oft überlegt, mit ihr solche Veranstaltungen zu besuchen, weiß allerdings nicht, ob sie so lange sitzen bleiben würde.
    Viele Grüße
    Wioleta

  • Reply Melanie 14. Februar 2019 at 6:46

    Ach Gott wie süß!!!
    Also bei uns im Theater gibt es auch immer wieder Vorstellungen für Kinder, das sind dann aber Sachen wie „Feuerwehrmann Sam“ etc.

    Meiner ist da noch zu klein. Wir haben es mal mit Kino versucht, aber dafür ist er auch noch zu jung, nach 20min wollte er nach HAuse….

    Auf jeden Fall echt toll, und ein schöner Beitrag!

  • Reply Marion 14. Februar 2019 at 13:21

    Sie erinnern mich an die Tele Tubbies. Aber haben natürlich nichts mit gemeinsam. Tolle Sachen für Kinder gibt es in Wien!

  • Reply Janina 14. Februar 2019 at 15:09

    Huhu, das ist ein ganz toller Beitrag von dir! Wir haben leider keine Kinder aber meine kleine Schwester hat 2 (7 und 9 Jahre alt), der muss ich deinen Beitrag gleich mal weiterleiten… Die Botschaft des Stückes „Habe Mut zur Individualität“ finde ich auch sehr interessant und schön dass man Kindern solch gute Dinge spielerisch vermittelt. Liebe Grüsse, Janina

  • Reply Sandra 14. Februar 2019 at 21:39

    Kinderopern sind etwas ganz tolles. Vor allem, wenn sie dann auch so wichtige Botschaften mit sich bringen. Inzwischen kann ich den Großen schon mit in die „richtige“ Oper oder auch Musicals nehmen. Ich finde es wichtig, Kindern so die Kultur ein wenig näher zu bringen.
    Viele liebe Grüße
    Sandra

  • Reply Steffi 14. Februar 2019 at 21:49

    Huhu,

    ich bin überrascht, da ich bisher nicht mal gewusst habe, das es Opern für Kinder gibt. Ich finde das ziemlich gut, da es mal wirklich für die Entwicklung und Bildung ist und die meisten Kids nur vor dem Tv abhängen. Wenn man sowas in sekner Nähe hat, dann sollte man die Chance nutzen. Klingt jedenfalls sehr gut.

    Lg
    Steffi

  • Reply View of my Life 18. Februar 2019 at 11:58

    Servus Verena!
    Ach wie süß die Kostüme sind. Als meine Tochter noch kleiner war, bin ich auch gerne ins Theater gegangen. Leider kann ich sie dafür nicht mehr begeistern. Ganz liebe Grüße, Claudia

  • Reply Dr. Annette Pitzer 25. Februar 2019 at 18:59

    Die sind ja süß und so schön flauschig und rund. Muss gerade daran denken, dass es doch stressige und anstrengende Arbeit für die Kinder sein muss.
    Alles Liebe
    Annette

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