Was tun bei Sonnenschäden? Das Interview mit Dr. Kiprov

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und Sonnenschäden der Vergangenheit werden schön langsam sichtbar. Ich habe mich mit Dr. Hajnal Kiprov zu einem ausführlichen Interview zum Thema Sonnenschäden und was man dagegen tun kann, getroffen. Dr. Hajnal Kiprov ist Fachärztin und Spezialistin für ästhetisch kosmetische Dermatologie in Wien. Mit ihrer langjährigen Erfahrung leistet sie in Österreich entscheidende Pionierarbeit auf dem Gebiet der Schönheitsmedizin.

Die exklusiven Privatkliniken Kiprov in Wien Hietzing und am Graben bietet alle Voraussetzungen für moderne Diagnostik, Behandlung und Therapie. Mehrere Fachärzte und ein Team von rund einem Dutzend qualifizierter Mitarbeiter bieten gemeinsam mit Dr. Hajnal Kiprov bestmögliche, professionelle und persönliche Betreuung.

Welchen Einfluss hat Sonne auf das Altern der Haut?

Die Haut reagiert mit Sommersprossen, Altersflecken (auch Pigmentflecken genannt), Besenreisern im Gesicht, rauer und ledriger Haut, Fältchen, die beim Spannen der Haut nicht mehr zu sehen sind, einem fleckigen Teint, schlaffer Haut und Lichtkeratosen. Diese Erscheinungen lassen sich alle auf übermäßige Sonneneinwirkung zurückführen.

Ab wann machen sich Sonnenschäden bemerkbar?

Eine zu hohe Belastung mit UV-Strahlen führt zu zunehmenden Sonnenschäden. Vor allem exponierte Areale im Gesicht wie Wangen, Nase, Stirn und Glatze sind gefährdet dafür.
Es kann Jahrzehnte dauern, bis Sonnenschäden an der Haut sichtbar werden.
UV-Strahlen führen zu sogenannten Keratosen, dabei handelt es sich schon um krebsig entartete Hautzellen.

Wie erkenne ich Sonnenschäden an meiner Haut?

Typisch für einen Sonnenbrand ist rote, wunde Haut, auch mit Blasenbildung. Diese Symptome müssen sich nicht sofort einstellen, sondern können noch nach 5 Stunden auftreten.
Bei schwerem Sonnenbrand sollten Sie sich unverzüglich an einen Arzt wenden. Das sollten Sie auch tun, wenn Sie sich nach einem Sonnenbrand schwach und dehydriert fühlen, sich auf der Haut Blasen bilden oder ein Kleinkind/Baby einen Sonnenbrand hat.

Wie gefährlich ist ein Sonnenbrand im Gesicht/Dekolleté?

Hautkrebs tritt am häufigsten an Hautpartien auf, die verstärkt der Sonne ausgesetzt sind. Das bedeutet, dass die Gesichtshaut und das Dekolleté besonders gefährdet sind.

Sind Sonnenschäden reparabel bzw. rückgängig zu machen?

Prinzipiell ist unser Köper in der Lage UV Schäden zu reparieren. Die UV Strahlen verursachen Schäden in der DNA, die Zelle verfügt aber über verschiedene Reparaturmechanismen, um diese Schäden wieder zu beheben.
Wichtig ist es jedoch schon rechtzeitig auf einen ausreichenden Sonnenschutz in Form von Hüten, Bekleidung und einem hohem Sonnenschutzfaktor zu achten.

Welche Methoden gibt es um Pigmentflecken zu mildern oder wieder los zu werden?

Die gute Nachricht, bei Frau Dr. Kirpov wird mit den innovativsten Methoden gearbeitet um diesen entgegen zu wirken:
Fraxel- Laser: ein Allrounder gegen Sonnenschäden, er wirkt gegen Pigmentierungen, kleine Fältchen und wird auch therapeutisch gegen Lichtkeratosen eingesetzt
IPL (Blitzlichttherapie): wirkt gegen Rötungen, Gefäße und Pigmentierungen
Plasmaneedling: gibt der Haut wieder ihre Jugendlichkeit zurück, wirkt gegen Fältchen und sorgt dafür, dass Stammzellen aktiviert und die Reperaturmechanismen der Haut gestartet werden
therapeutische Cremen: wirken gegen Pigmentierungen und leichte Sonnenschäden
Hyaluronsäure (Skinbooster): wird in die Haut injiziert und wirkt wie eine Feuchtigkeitsmaske unter der Haut

Welche Sonnenschäden sind irreparabel?

Irreparabel ist der sichtbare Hautkrebs der rechtzeitig erkannt und behandelt werden sollte.

Thema Solarium: ist jeder einzelne Besuch schädlich bzw. wie oft kann ich ins Solarium gehen, ohne meiner Haut zu schaden?

Von regelmäßigen Besuchen ins Solarium ist abzuraten. Die UV- Strahlung wirkt negativ auf das Bindegewebe und führt im Laufe der Zeit zu Entwicklung einer “Indianerhaut“.
Die UV- Strahlen in Solarien führen nicht nur zu einer frühe Hautalterung, sondern sind, laut Definition der Weltgesundheitsorganisation, Krebserreger erster Ordnung.

Herzlichen Dank an Dr. Kiprov für das Interview! Hier geht es zum Angebot von Dr. Kiprov.

Bericht: Verena, Fotos: Marie Ruhsam, 1.000 Perspectives

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