Ich bin nicht nur ein großer Paris Fan, sondern liebe auch frisch gebackenes Brot. Denn wer sich näher mit diesem Thema beschäftigt findet schnell heraus dass Brot nicht gleich Brot ist. Die halbfertigen Teiglinge, die dann in diversen „Bäckereien“ fertig gebacken werden, erfüllen meine Ansprüche schon lange nicht mehr. Im Parémi in Wien wird noch frisch gebacken und wer einen Blick in die verglaste Backstube wirft, kann das auch live mitverfolgen. Allerdings verzaubert diese Adresse auch mit himmlischen Pâtisserie Kreationen.
*dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung
Meine Lieblingsbäckerei im Bezirk Mödling ist die „Kleine Bäckerei“ (hier) in Maria Enzersdorf. Hier wird auch noch frisch gebacken und die Kunden wissen das auch zu schätzen. Kein Wunder dass man hier an Wochenenden und Feiertagen viel Geduld braucht. Denn die Warteschlange reicht oft bis auf die Straße.
Als ich vor einiger Zeit von der Eröffnung einer neuen französischen Bäckerei in Wien gehört habe, wurde ich natürlich neugierig. Unzählige Male lief ich an der Parémi Boulangerie und Pâtisserie vorbei, ehe ich endlich einmal geschafft habe sie mir in Ruhe anzuschauen. Schon von außen ist das Parémi einladend und vermittelt französisches Flair. Hell, freundlich, mit einigen Tischen vor der Bäckerei. Im Schaufenster selbst läuft einem bereits das Wasser im Mund zusammen.
Im Innenbereich des Parémi erwarten euch das Angebot einer Boulangerie und das himmlische Sortiment der Pâtisserie
Boulangerie
Knusprige handgemachte Sauerteig-Baguettes, Brotlaibe aus mühlsteingemahlenem Mehl, Roggenbrote mit kräftiger Kruste oder südfranzösische Fougasse – im Steinofen gebacken. Dazu wie man es sich von einem guten französischen Boulangerie erwartet, Croissants, Brioches und himmlische Schokoladen Croissants. Ich bin ein großer Fan von frischem Baguette. Am liebsten mit Butter oder Camembert.
Pâtisserie
Hier schlägt das Herz von großen und kleinen „Naschkatzen“ definitiv höher. Aufgrund der Liebe zum Detail sind die süßen Köstlichkeiten übrigens auch optisch ein Genuss.
Éclair, Truffes, Macarons, Choux Praliné, Madeleines und Schokolade-Moelleux gehören zum Standardangebot. Allerdings gibt es auch laufend exquisite Eigenkreationen. Le Citron das Törtchen aus weißer Schokolade mit Zitronenmousse und Pinienkrokant ist immer relativ rasch vergriffen. Allerdings ist es zu gewissen Zeiten (in der Früh und zu Mittag) ohnehin ein Glücksfall wenn die Vitrine noch mit der vollen Auswahl vorfindet. Denn der Andrang ist groß und oft werden gleich mehrere Köstlichkeiten fürs Büro mitgenommen.
Das Parémi ist in Wien nämlich schon längst kein Geheimtipp mehr und hat sich kurz nach der Eröffnung Anfang des Jahres rasch herumgesprochen.
Womit mich das Parémi persönlich überzeugt hat
Hinter der französischen Backkunst des Parémi stehen Patricia und Rémi. Das sympathische Gründerduo hat die Leidenschaft zur Backkunst und Liebe zum Handwerk zum Beruf gemacht. Denn hier wird täglich frisch von Hand gebacken. Zusätze und Fertigmischungen wird man in der einsichtigen Backstube (die nur durch eine Glaswand vom Innenbereich getrennt ist) vergeblich suchen. Alle Teige, Cremen und Sauerteige werden vor den Augen der Kunden frisch zubereitet. Für diese Qualität (die man auch schmeckt) bin ich gerne bereit auch tiefer in die Tasche zu greifen. Denn günstig sind die Pâttisserie Kreationen nämlich nicht. Aber der Preis ist meiner Meinung nach vollkommen gerechtfertigt.
Hier ein paar Preisbeispiele
Café au Lait bekommt ihr um €4,10, Amandes au Chocolat um €6,10 und herrliche Törtchen (Moelleux au Chocolat) um €5,80.
Das Team ist sympathisch, nett und versprüht positive Energie. Hier kommt man wirklich gerne und verweilt an einem der Tische. Besonders angetan hat es mir der nette Außenbereich der Charme hat. In dem schmalen Gässchen fühlt man sich fast wie in Paris.
Was es sonst noch über das Parémi zu sagen gibt
- Es ist ein Nichtraucherlokal und Tischreservierungen sind leider nicht möglich. Wenn man allerdings am frühen Vormittag bzw. frühen Nachmittag vorbekommt, findet sich immer ein Plätzchen.
- Tageszeitungen sind vorhanden
- Alles auch zum Mitnehmen
- Ein klitzekleiner Wermutstopfen ist das die Toilette nur über den Innenhof erreichbar ist, was ich persönlich in der kalten Jahreszeit nicht so angenehm empfinde.
Kontakt (hier)
Parémi Boulangerie – Pâtisserie
Bäckerstraße 10
1010 Wien
Öffnungszeiten
Di-Fr 7:00-18:00
Samstag 8:00-17:00
Sonntag und Montag sind Ruhetage
Ich bin jedenfalls begeistert und werde wieder kommen <3!
Meine Fotografin und ich wurden bei unserem Besuch übrigens mit herrlichen Croissants und Café au Lait verwöhnt.
Seid ihr auch Fans der französischen Backkunst? Wenn ja, bei welchem Angebot läuft euch das Wasser im Mund zusammen?
Habt einen wunderbaren und gelungenen Start in die neue Woche!
Eure Verena
Beitrag: Verena, Fotos: Miriam Mehlman Fotografie, Miriamblitzt
13 Comments
Toll jetzt habe ich Hunger ;-)! Klingt einfach nur lecker und einladend, danke für den Bericht, wo kriege ich jetzt nur ein Baguette her? In Trondheim gabs es mal einen französischen Bäcker da waren wir Stammgast, leider gibts denn nicht mehr.
Lg aus Norwegen
Ina
Ich bin ja, seitdem ich nicht mehr in Wien arbeite, viel zu selten mal dort. Dabei geht mir sowas total ab. Es gehört einfach zu Wien dazu. YUMMY!
Ich war schon auf den Beitrag gespannt, weil du uns ja auf Instagram mitgenommen hast.
Alles Liebe,
Julia
https://www.missfinnland.at
Die französische Patisserie hatte zu Maria Theresia in Wien bereits ihre Hochzeit.Sie liebte diese süßen Stückchen aus Frankreich. Viele Gebäcke finden sich seither auch in unseren Wiener Backparadiesen. Ich finde jedoch das Revival der französischen Art einfach umwerfend. So lass uns mal vergleichen, was ist ähnlich, was ging verloren. Ich bin dann mal morgen da und schau mal rein 🙂
Oh, das klingt ja wirklich toll. Spätestens mit dem magischen Wörtchen ECLAIR war ich überzeugt <3
Wenn ich das nächste Mal in Wien bin, schau ich dort sicher vorbei 🙂
liebe Verena, du weißt ja, dass ich ein klein wenig frankophil veranlagt bin 🙂
dieses Café scheint mir ein richtiges Schmuckstück – solche Insidertipps sind Gold wert!
falls du mal wieder in Düsseldorf zu Gast bist, kann ich dir übrigens auch ein tolles französisches Bistro empfehlen 😉
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Wenn nicht nur das Essen lecker aussieht, wie hier auf den Fotos, sondern auch noch schmeckt und die Menschen, die die es zubereiten oder die Idee dafür hatten, macht es lebenswert, solche kleinen Lieblingsplätze daraus zu machen. Ich vermisse in meiner neuen Stadt solche kleinen Domizile. Ich hoffe dass ich bald auch solche köstlichkeiten hier in der Nähe finden kann.
Liebe Verena,
huuuunger! wow, das sieht alles so wahnsinnig lecker aus. Da könnte ich mich gar nicht entscheiden, was ich zu erst esse 😉
Lg, Sarah
http://www.vintage-diary.com
Ach, ich liebe Wien! Diese Bäckerei sieht vielmehr nach einem zuckersüßen Cafe aus – so viel Liebe zum Detail! Zum Glück sind die meisten Brotsorten vegan, deswegen werde ich beim nächsten Wienbesuch bestimmt auch mal vorbeischieben 🙂
Ein Lächeln,
Miri von thesoulfoodtraveller.com
Ich liebe es, wenn Backwaren ganz frisch sind. Leider findet man das ja nur mehr sehr selten.
Aber ich genieße es zum Beispiel auch sehr, wenn ich wo ein ganz frisches und noch warmes Bauernbrot bekomme. Da brauche ich nicht einmal Butter, denn das schmeckt auch so hervorragend.
Viele Grüße
Denise
Oh mein Gott ist das schön und besonders sieht es wahnsinnig lecker aus. Ich finde ja das bei uns die Bäckereien in Deutschland überhaupt nicht einladen wirken. Es müsste viel mehr solcher tollen Läden geben. Aufgefallen ist es mir auch als wir jetzt in Spanien im Urlaub waren. Es gibt so tolle Bäcerkei dort.
Viele liebe Grüße Anja
Wow, dieser Beitrag ist sehr schön gestaltet und man merkt wie viel Zeit und Liebe Du darein gesteckt hast! 🙂 Also beim Lesen und Anschauen der Fotos läuft einem echt das Wasser im Munde zusammen – ich würde alles essen!
?
Liebe Grüße,
ChristinaKey.com
Schon alleine wegen des Parémi lohnt es sich die Reise nach Wien in Angriff zu nehmen. Danke für die tollen Einblicke.
Alles Liebe
Annette
[…] cri“ in Wien. Ich habe euch auch vor einigen Wochen schon eine der neuen Adressen vorgestellt (hier geht es zu meinem Beitrag über das Parèmi). Allerdings war das Le Bol der absolute Vorreiter in Wien wenn es um französischen Genuss geht […]