Ich erlebe es im Job und privat immer wieder! Männer halten zusammen und Frauen sind damit beschäftigt sich gegenseitig „ein Haxl“ zu stellen. Gut das ist jetzt natürlich überzeichnet und selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen. Aber leider ist da schon was dran. Aber warum machen wir Frauen es und selbst so schwer und schwächen und gegenseitig? Im heutigen Beitrag mache ich mir darüber Gedanken. Außerdem gibt es ein paar gute Gründe sich gegenseitig zu unterstützen und zu pushen.
Wer kennt das nicht? Man betritt eine Veranstaltung und schon wird man von anderen Frauen von oben bis unten „gescannt“. Vielleicht auch noch mit „abschätzigem“ Blick als ob irgendetwas nicht passt bzw. man vielleicht „zu gut“ aussieht. Diese Erfahrung mache ich selbst auch immer wieder in Luxusboutiquen in der Wiener Innenstadt, die ich aus diesem Grund jahrelang gar nicht betreten wollte. Oft wird man von der Verkäuferin schon durchs Schaufenster von oben bis unten „durchleuchtet“. Wie ich diese Blicke hasse! Warum machen das Frauen? Geht es darum innerhalb von Sekunden zu checken ob eine andere Frau in irgendeiner Form „besser aussieht“ oder eine Art Konkurrenz ist? Oft wirkt es so. Habt ihr jemals erlebt dass Männer das untereinander machen? Wohl kaum, denn das ist ein typisch weibliches Verhalten.
Auch mit Erfolgen anderer Frauen, haben viele Geschlechtsgenossinnen ein Problem. Während sich Männer anerkennend auf die Schultern klopfen, wird man als Frau oft mit Schweigen oder offensichtlich geheuchelten Glückwünschen konfrontiert. Wirklich wenige Frauen können sich ehrlich über die Erfolge von anderen Frauen freuen! Schade! Warum eigentlich? Zum einen ist „Erfolg“ immer relativ. Jeder definiert dieses Wort anders. Manche Frauen erreichen Toppositionen und klettern damit ihre Erfolgstreppe hoch, andere Frauen empfinden das Großziehen von glücklichen Kindern, als größten persönlichen Erfolg und wieder andere sind erfolgreich mit Charity Projekten. Jeder Erfolg ist legitim und einzigartig! Freuen wir uns doch über die Erfolge anderer Frauen, ohne diese „klein zu machen“ oder neidisch zu beäugen.
Gesetz der Anziehung
Positives zieht Positives an.
Wer sich mit erfolgreichen und glücklichen Menschen umgibt, ist es meistens auch selbst. Ich persönlich habe immer schon Menschen anziehend gefunden, die aus ihrem Leben etwas Besonderes machen. Und zwar ganz egal wie die Voraussetzungen waren. Ich schätze Menschen, die für ihren Erfolg selbst verantwortlich sind und „etwas bewegen“. Ich habe mich auch im Job immer an den Frauen orientiert, die das erreicht oder geschafft haben, was ich selbst erreichen wollte. Ich habe nicht darauf gewartet bis ihnen ein Fehler passiert oder ich an ihre Stelle treten kann, sondern von ihnen gelernt.
Warum es sich lohnt wenn sich Frauen gegenseitig unterstützen und pushen
Wir können miteinander wesentlich mehr bewegen als alleine!
Man wird nicht erfolgreich indem man den Erfolg von einer anderen „verhindert“, sondern indem man sich gegenseitig unterstützt und voneinander lernt
Macht und Erfolg brauchen gute Netzwerke! Diese funktionieren nur wenn man gibt und nimmt – nicht wenn man sich gegenseitig schwächt. Hier können wir uns von Männern einiges abschauen ;-).
Wir wollen von Männern und im Job ernst genommen werden! Zickereien untereinander werden uns da nicht weiterbringen.
Für unser eigenes Wohlbefinden! Verwenden wir unsere Energie sinnvoll und nicht um uns gegenseitig fertig zu machen. Egal, wie hübsch, erfolgreich, schlank, reich oder intelligent jemand wirkt – jede von uns hat ihre eigenen Probleme und Herausforderungen im Leben!
Wie seht ihr das? Habt ihr das Gefühl dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen und pushen, oder nicht? Was sind eure Erfahrungen im Job und privat?
Ich freue mich über euren Input zu diesem Thema :-)!
Habt ein wunderschönes Wochenende!
Eure Verena
Das Outfit dieses Beitrags gibt es übrigens gerade im Sale (*Werbung durch Markennennung, unsponsored)
Mantel: Zara
Handschuhe: Zara
Baret: Zara
Rock und Oberteil: Lawrende Grey/London
Stiefel: Vigneron/Humanic
Beitrag: Verena, Fotos: Marie Jorunn
24 Comments
meine liebe Verena, du sprichst hier wieder mal ein Thema an, dass ich selberso oft in meinem früheren Job erlebt habe … und generell Markt man sowas auch immer wieder im Bekanntenkreis. egal Warum, eigentl. stehen sich stutenbissige MEnschen nur selbst im Weg und erreichen am Ende nichts 😉
ein tolles Wochenende und liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Das ist ein ganz toller und wichtiger Beitrag! Leider habe ich es auch schon oft erlebt, dieses abgescannt werden und ehrlich gesagt habe ich mich auch selbst schon ab und zu dabei ertappt… Aber im Gleichen Moment habe ich gemerkt, wie doof das ist! Ich bin auch für Zusammenhalt und Pushen, so kann man viel mehr erreichen!
Liebe Grüße
Britta von http://www.fulltime-mami.blogspot.com
Liebe Verena,
du hast soo recht. Leider.
Auch mir fällt diese Stutenbissigkeit häufig auf und ich habe auch schon darauf aufmerksam gemacht.Ich glaube, es hat auch sehr viel mit Vorurteilen zu tun. Gehst du nicht perfekt gestylt in eine Luxusboutique, erntest du diesen besagten Blick. Bist du ein paar Tage später nochmal da, diesmal perfekt gestylt, wirst du auch anders von den Verkäuferinnen behandelt. Ganz wie in Pretty Women. Ich selbst finde das sehr schade. Gerade im Bezug auf das Mutter-sein ist es mir noch deutlicher geworden, hier herrscht oftmals nur noch diese Stutenbissigkeit.
Wir sollten uns alle selbst mehr unterstützen. Jede von uns macht einen so tollen Job!
Übrigens finde ich den Mantel sensationell!
Liebe Grüße
Sabine
Also ich habe bei uns im Amt ein völlig gegenteiliges Bild gewonnen. Klar lästern Frauen mehr, aber eigentlich halten wir zusammen wie Pech und Schwefel wenn es hart auf hart kommt. Unsere Männer, die wünschen sich teilweise gegenseitig die Pest an den Hals.
Vielleicht ist es bei Beamten anders? Ich weiß es nicht. Aber der Konkurrenzkampf ist eigentlich nicht vorhanden, zum Glück.
Ich kann das als Mann voll und ganz bestätigen! Zwischen Männern gibt es dieses „Scannen“ nicht. Oft ist es auch eine Portion Neid, der zwischen Frauen. In meinem Berufsleben habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass es öfters Probleme gibt, wenn viele Frauen zusammenarbeiten, als wenn eine Abteilung nur aus Männern besteht. Männer nehmen sich eher an, wie sie sind, denke ich. Da gibt es kaum Konkurrenzdenken- höchstens, wenn eine Frau ins Spiel kommt und zwei anfangen, zu buhlen….
Ein sehr interessanter Beitrag!
Ich finde schon das Frauen, im Gegensatz zu Männern, deutlich heuchlerischer sind. Eine Sache mit der ich wirklich gar nicht umgehen kann. Wenn ein Mann dich nicht mag, sagt er es dir halt direkt ins Gesicht, man(n) muss sich nicht mehr sehen und alles ist gut 😀 Bei manchen Frauen erfährst du nach einem Jahr dass sie hinter deinem Rücken fiese Gerüchte oder ähnliches verbreitet haben, um dich an einem Erfolg zu hindern. Ich denke also schon das wir Frauen uns da oft selber im Weg stehen. Eben deshalb versuche ich immer weniger andere Frauen zu „scannen“ und einfach mal offen auf jemanden zu zu gehen. Erstmal kennen lernen bevor man urteilt.
Hätte ich aber die Wahl, nur mit Frauen oder nur mit Männer zusammen zu arbeiten… würde ich eindeutig das Huhn im Korb sein wollen 😉
Liebe Grüße
Luise
Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe mich schon während meines Studiums für Kinder entschieden, weil mir das Geld im Leben nicht so wichtig ist. Geliebte Menschen sind mir aber noch wichtiger… da ist es mir egal, wenn mich alle fragen, wozu ich überhaupt studiert habe…
Liebe Grüße
Tanja
Schöner Beitrag! Ich kenne das auch aus der Arbeit und finde das total dumm. Und ich finde auch positives zieht positives an und Versuche danach zu leben!
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
Ein schöner Beitrag, der im Übrigen auch besonders für Mütter gilt. Da laufen viele Frauen zur Höchstform auf, wenn es darum geht die Erziehung der anderen schlecht zu machen. Du hast so Recht, zusammenhalten statt fertig machen. Das Leben könnte so viel einfacher sein! 🙂
Liebe Verena,
deinen Beitrah werde ich als Link an meine Kolleginnen schicken. Die machen das auch alle gerne mal. Manchmal sogar bei Lapalien wie Geburtstage.
Aber du hast auf jeden Fall recht. Mir ist auch schon aufgefallen, dass der „richtige“ Personenkreis einen selbst pushen und stärken kann.
Liebe Grüße,
Mo
Liebe Verena!
So Zickereien fallen mir besonders auf, wenn man die andere Person einfach nicht leiden kann. Klar, die habe ich auch, aber ich versuche dann auf abfällige Bemerkungen einfach nicht einzugehen.
Aber du hast schon recht, sich gegenseitig zu pushen und zu unterstützen ist wichtig. Doch das wird erst aufhören wenn wir aufhören, uns gegenseitig als Konkurrenten sehen. Wir wollen ja eigentlich niemanden etwas wegnehmen, haben aber das Gefühl wir tun es mit Ehrgeiz und Stärke.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Ich persönlich versuche mich generell nur mit Leuten zu umgeben die auf den ganzen Mist keinen Bock haben. Das macht einen viel positiver.
Alles Liebe!
Ich habe es schon erlebt, das Frauen sich untereinander in die Pfanne hauen. Das finde ich sehr schade
Cooler Beitrag, ich glaube den sollte ich mal meinen Mädls im Büro zeigen 😉
LG
Chris von http://www.cj-on-tour.at
Ich bin in meinem Umfeld stark männlich geprägt Und ich kann Euch sagen, auch unter den Jungs herscht mächtiger Konnkurrenz Kampf – gerade im beruflichen Umfeld. Das mit dem Zusammenhalten ist nur vordergründig so.
Nicht ,das ich damit unser eigenes Verhalten entschuldigen möchte. Ich will nur sagen: die Jungs sind keinesfalls besser.. sie machen es nur anders!
Verspielte Grüßle
Simone
Hallo Liebes, ich habe leider auch schon die Erfahrung gemacht. Manche Frauen wollen immer besser sein wie die anderen. Ich bin auch der Meinung man sollte sich gegenseitig unterstützen.
LG Jasmin
Ich finde es total dumm sich gegenseitig runterzumachen, im Endeffekt hat davon doch niemand etwas. Ich bin eher der Meinung, dass man leben und leben lassen praktizieren sollte. Natürlich bin ich auch mal neidisch auf die beruflichen Erfolge, die andere Frauen haben oder so, das ist ganz normal denke ich, aber ich gönne sie ihnen schon. Ich glaube das ist, was Stutenbissigkeit angeht, das wichtigste. Viele gönnen anderen Frauen einfach nichts, was besser oder auch gleich gut ist, wie das, was man selbst hat. Wieso auch immer.
Liebe Grüße,
Leni 🙂
http://www.sinnessuche.de
Liebe Verena,
sehr spannendes Thema und auch ich habe hier als Mann immer wieder verwundert den Kopf geschüttelt. 🙂 Aber ich glaube das Thema ist viel weniger geschlechtsspezifisch als vermutet.
Und nachdem ich jetzt zum dritten mal den Text gelöscht habe will ich es so verkürzen 🙂
Stutenbissigkeit gibt es auch bei Männern. Das gegenseitige Bekämpfen sowieso.
Das mit dem größeren Zusammenhalten der Männer ergibt sich meiner Meinung nach eher aus dem Betrachtungswinkel.
Erfolgreiche Männer sind heute nach wie vor deulicht häufiger als erfolgreiche Frauen sichtbar. In beiden Fällen wird man aber vermutlich immer gut funktionierende Teams im Hintergrund finden könne. Denn der Grundgedanke, gemeinsam mehr erreichen zu können, ist meiner Meinung nach absolut zutreffend. Entsprechend setzten sich gute Teams (oder Seilschaften 😉 häufiger im Alltag durch und werden damit sichtbar. Die schlechten verschwinden aus dem Blickfeld.
Die Frage ob Mann oder Frau wird dabei in den kommenden Jahrzehnten immer mehr in den Hintergrund treten. In Wettstreit der gemischten Teams kann es sich irgendwann kein Mann (oder Frau) merh leisten den zweitbesten Kandidaten zu wählen, nur weil er/sie das passende Geschlecht hat.
Wenn man sich internationale Spitzen-Teams aus Forschung und Wissenschaft anschaut, stellt man schnell fest, Gleiches gilt im Prinzip auch heute schon für die Ethnie…
Viele Grüße
Peter aka h3px1a
Hi Verena,
habe das auch schon häufig bei meinen Kolleginnen so erlebt. Verstehen tue ich es nicht 🙂
Viele Grüße,
Markus
Ein wirklich guter Beitrag zu einem sehr wichtigen Thema.
Missgunst ist eine Eigenschaft, mit der ich persönlich absolut nicht anfangen kann, meine Devise ist eher „Leben und leben lassen“.
Wie du richtig sagst, wir sollten uns gegenseitig mehr unterstützen, der Erfolg im Leben hängt unmittelbar mit Geben und Nehmen zusammen, in den seltensten Fällen bringt einen die Ellbogentechnik oder Egoismus weiter. Und wenn, dann fällt einem das irgendwann auf den Kopf.
Ich habe das Glück, obwohl mein Arbeitsfeld von Frauen dominiert wird, mit Kolleginnen zusammenzuarbeiten, die sich bedingungslos unterstützen und sich füreinander aufrichtig freuen können, wenn jemandem etwas Tolles widerfährt. Ich sehe das wirklich als Luxus an, denn ich weiß, dass es auch anders gehen kann.
Liebe Grüße, Kay.
http://www.twistheadcats.com
Ich arbeite lieber mit Männern zusammen, da habe ich dann solche Probleme zum Glück nicht in dem Maße. Aber ich weiß was du meinst, ich mag es auch nicht, als ob man der anderen was wegnehmen würde, wenn man etwas schlanker oder dicker ist oder besser oder schlechter angezogen…
Interessantes und Wichtiges Thema! Ich verstehe das auch immer nicht warum sich Frauen untereinander oft so verhalten.
Lg aus Norwegen
Ina
Liebe Ina,
schade! Wir Frauen sollten uns einfach gegenseitig mehr unterstützen :-)!
Liebe Grüße
Verena
Wieder einmal ein gelungener Beitrag. Und dein Look ist wahnsinnig schön! So richtig hochwertig und schick siehst du aus in dem roten Mantel mit der tollen Mütze <3
Liebste Grüße,
Sarah
Danke für dein liebes Feedback, Sarah <3!
lg
Verena